Herzoperation

Die Bypass Operation erklärt

Bei einem Bypass wird ein gesundes Gefäß aus dem Bein, der Brust oder dem Unterarm entnommen und als Umgehung eines erkrankten Herzkranzgefäßes eingesetzt. Damit kann die Blutversorgung auch bei schwer erkrankten Herzkrankgefäßen wiederhergestellt werden.

Bypass oder Stent?

Es lässt sich nicht pauschal sagen, welche Methode – Stent oder Bypass - für welchen Patienten besser ist. Generell gilt, dass schwere Herzerkrankungen mit vielen betroffenen Herzkranzgefäßen häufiger mit einem Bypass behandelt werden. Akute Herzinfarkte werden meist mit Stents behandelt, da der geschädigte Herzmuskel dabei nicht durch chirurgische Verfahren zusätzlich belastet wird. Beide Methoden haben ihre Vorteile, aber auch ihre Risiken. Daher sollten Sie mit Ihrem Arzt genau besprechen, welche Methode für Sie am besten geeignet ist.

Zwei Arten der Bypass OP

Eine Bypass OP findet immer unter Vollnarkose statt. Das Einsetzen eines Bypasses kann durch Eröffnen des Brustkorbes entlang des Brustbeines oder minimalinvasiv durch einen kleinen Schnitt geschehen. Bei der offenen Methode ist der Aufenthalt in der Klinik im Anschluss an die OP aufgrund der großen Wunde im Allgemeinen länger. Der minimalinvasive Ansatz ist jedoch nicht immer durchführbar, z. B. wenn viele Herzrkranzgefäße stark verengt sind. Der Zugriff auf das Herz bei der OP am offenen Herzen ist direkter und erlaubt so eine Behandlung auch bei schwerwiegender koronarer Herzkrankheit. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welches Verfahren für Sie optimal ist.

Nach der Bypass OP

Nach einer Bypass OP müssen die meisten Patienten etwa eine Woche im Krankenhaus bleiben.

Im Anschluss sind mehrere Wochen Rehabilitationsmaßnahmen empfohlen. Noch im Krankenhaus werden Sie ausführlich beraten, wie Sie am Besten vorgehen sollten um möglichst schnell wieder Ihr gewohntes Leben führen zu können. Wichtig: Keine OP heilt das grundlegende Problem, daher ist eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Bewegung ein wichtiger Faktor während der Genesung.

Viele Patienten fragen sich nach einer OP, wie stark sie sich belasten dürfen. Hier helfen spezialisierte Sportgruppen, bei denen ausgebildete Trainer und ein Arzt anwesend sind. 

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